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Harnsteine
Die Häu gkeit der Harnsteinerkrankungen beträgt in Deutschland 4%, damit
besitzt das Harnsteinleiden den Charakter einer Volkskrankheit, die dem
Diabetes mellitus oder dem Rheuma vergleichbar ist.
Was sind Harnsteine?
Steine sind auskristallisierte Salze von Sto wechselproduken des menschli-
chen Körpers. Es gibt Harnsäure-, Kalzium-Oxalat-, sowie Infektsteine, und
weitere Varianten der Steinzusammensetzung. Sie können in verschieden
Teilen der ableitenden Harnwege zu nden sein und je nach Lokalisation
verschiedene Beschwerden hervorrufen.
Beschwerden
Viele Steine können jahrelang ohne Symptome in der Niere verbleiben.
Kommt es zur Bewegung der Steine, äußern sie sich mit dem plötzlichen
Auftreten einer Kolik, d.h. wellenförmige stärkste Schmerzen, durch
Einklemmung des Steines im Harnleiter. Oft wird die Kolik mit Unruhe und
Übelkeit begleitet. Sobald Fieber oder Schüttelfrost auftreten, stellt dies
eine Notfallsituation dar.
Diagnose
Im Krankenhaus erfolgt die Untersuchung des Urin und meist auch ein
Ultraschall der Nieren. Oft kann man den Harnstau der betre enden
Niere nachweisen. Manche Harnsteine werden auch im Röntgen mit
Kontrastmittel festgestellt. In der folgenden Röntgen-Abbildung ist
eine Harnstauungsniere zu erkennen.
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