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In Kombination mit der 3D Spektroskopie, die eine zusätzliche Messung darstellt,
können z.B. bösartige Gewebeeigenschaften nachgewiesen werden. Die zusätz-
lichen Informationen der Kernspintomographie führen zu einer gezielten urolo-
gischen Therapie oder helfen bei der Therapiekontrolle von Prostatakarzinomen.
Dieses hochmoderne Diagnostikverfahren bieten wir Kooperation mit
unseren radiologischen Kollegen an.
Operation bei Prostatakrebs
Sollte bei dieser Gewebeentnahme wirklich eine Krebserkrankung der Prosta-
ta erkannt werden, so können Sie in einem frühen Stadium der Erkrankung mit
einem operativen Eingri (Totalentfernung der Prostata) geheilt werden. Die
Operation wird von uns je nach Tumorstadium laparoskopisch (minimal-inva-
sive Schlüssellochtechnik) oder o en durchgeführt.
Bei der laparoskopischen Prosta-
tektomie erfolgt die Entfernung
der Prostata, Samenblasen und
der entsprechenden Lymph-
knoten über sogenannte Tro-
kare (dünne Operationsröhren),
durch welche mit kleinsten OP-
Geräten operiert wird. Der ent-
scheindende Vorteil dieser Me-
thode ist der geringe Blutverlust
und die insgesamt bessere Ver-
träglichkeit für den Patienten.
Bei Patienten mit größeren Tumoren führen wir die Operation als „retropubi-
sche radikale Prostatektomie“ durch. Hier erfolgt ein kleiner Schnitt im Unter-
bauch. Die Methode zeichnet sich ebenfalls durch eine gute Wundheilung
und eine sehr gute postoperative Kontinenzrate aus.
Der Krankenhausaufenthalt beträgt in der Regel 8–10 Tage, nach etwa 6–8
Wochen haben sie sich vollständig erholt und sind dann wieder voll belastbar.