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Harninkontinenz
Unfreiwilliger Harnverlust (Harninkontinenz), im Volksmund oft als „Blasen-
schwäche“ bezeichnet, ist ein sehr weit verbreitetes Leiden. In Deutschland
liegt die Anzahl der an einer behandlungsbedürftigen Inkontinenz erkrankten
Patienten bei ca. 4 bis 5 Millionen Menschen. Viele Betro ene ziehen sich aus
Angst, ihr Problem könnte in der Ö entlichkeit, im Freundeskreis oder in der
Familie bemerkt werden, zurück und vereinsamen.
Basierend auf den Fragen und Stellungnahmen von vielen in unserer Klinik be-
handelten Patienten, möchten wir Sie über die Behandlung der Harninkonti-
nenz informieren.
Neu: Inkontinenz-Operation nach Prostatakrebs-OP:
Tel. 0341-909-2751, Chefarztsekretariat
Allgemeines
Urodynamik
Mit den Verfahren der Urodynamik ist es möglich, die unterschiedlichen For-
men der Harninkontinenz festzustellen. Routinemäßig erfolgt die Bestimmung
des Blasendruckes (Cystometrie) einschließlich der Funktionsüberprüfung des
Schließmuskels (Druckpro l des Sphincters) und des Harn usses (Uro ow). In
einigen Fällen erfolgt eine gleichzeitige EMG - Untersuchnung des Beckenbo-
dens, um neurologische (nervlich-bedingte) Störungen auszuschließen.
Formen der Harninkontinenz