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verbleibende Niere reicht

aus, um alle Nierenfunktio-

nen zu übernehmen.

Ablauf der

Transplantation

Auch beim Empfänger

reicht eine verpflanzte

Niere normalerweise zur

Erfüllung aller Aufgaben

aus. Die Spenderniere wird

dabei nicht an die Stelle der

alten Nieren, sondern in die

rechte oder linke Leisten-

region eingepflanzt. Der

Grund dafür ist der relativ

einfache Zugang zu den Beckengefä-

ßen und der Harnblase, mit denen die

Spenderniere verbunden wird. Die

eigenen kranken Nieren werden meist

im Körper belassen. Zystennieren oder

entzündete Nieren werden dagegen

meist entfernt. Eine gut funktionie-

rende Spenderniere produziert sofort

wieder Urin und nimmt auch wie

gesunde Nieren an der Regulierung des

Blutdrucks und der Blutbildung teil.

Die Erfolgsaussichten

Sofern nach der Operation keine Kom-

plikationen auftreten, können trans-

plantierte Patienten mit dem neuen

Organ für etwa 10 bis 15 Jahre ein

weitgehend normales Leben führen.

Illustration: KfH; Foto: fotolia/GordonGrand

geregelt. Es wird zwischen der Organ-

spende Verstorbener und der Lebend-

spende unterschieden: Für die post-

mortale Organspende muss der Hirntod

beim Verstorbenen festgestellt sein

sowie eine Einwilligung vorliegen, zum

Beispiel durch einen Organspende-

ausweis oder aber durch die Zustim-

mung der Angehörigen auf Basis des

mutmaßlichen letzten Willens des

Verstorbenen.

Die Möglichkeit einer Lebendspende

grenzt das Transplantationsgesetz auf

Ehepartner, Lebenspartner, Verwandte

sowie sehr nahestehende Personen ein.

Für den Lebendnierenspender bedeutet

die Organentnahme in der Regel keine

gesundheitlichen Einschränkungen. Die

Aorta

rechte Niere

Harnleiter

Harnblase

Beckenarterie

Spenderniere

linke Niere

DIE LAGE DER SPENDERNIERE