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Foto: wdv/O. Szekely

Wirkstoffe ergänzen sich. Deshalb kann

jeder einzeln niedriger dosiert werden

und die unerwünschten Wirkungen

sind seltener. Trotzdem sind die Medi-

kamente nicht nebenwirkungsfrei und

müssen genau dosiert werden. Denn

sie machen den Körper anfälliger für

Infektionen und andere Krankheiten.

Daher sind auch nach einer Nieren-

transplantation regelmäßige Untersu-

chungen durch einen Nephrologen

erforderlich.

Leben mit der neuen Niere

Anders als die Dialysebehandlung

übernimmt eine Spenderniere alle

wichtigen Aufgaben der erkrankten

Niere. Neben der Entgiftungs- und

Ausscheidungsfunktion gehören dazu

die Produktion von Erythropoetin

(wichtig für die Blutbildung) und

Vitamin D (verantwortlich für die

Knochenstabilität). Dadurch verbessert

sich die Lebenserwartung im Vergleich

zu anderen Nierenersatzverfahren.

Außerdem steigt die Lebensqualität

von Menschen mit einer Spenderniere

TIPP

Sport nach Transplantation

Viele Nierentransplantierte schonen

sich aus Angst, dem neuen Organ zu

schaden. Dabei stärkt regelmäßige

Bewegung Körper und Seele:

• Bereits direkt nach der Operation

sind Atemübungen und leichtes

Aufbautraining sinnvoll.

• Wegen der verlängerten Wund-

heilung sollten drei Monate

vergehen bis zum Einstieg in

sportliche Aktivitäten.

• Der Arzt sollte die individuelle

Belastbarkeit prüfen und passende

Sportarten empfehlen.

• Vor allem mit Ausdauersportarten

wie Walking, Joggen, Wandern

oder Radfahren lässt sich gezielt

die körperliche Fitness steigern.

• Ungeeignet sind Sportarten, die

zur Verletzung des Transplantats

führen könnten, wie Fußball oder

Kampfsport.

• Mit besserem Körperempfinden

steigt auch das Selbstvertrauen.

deutlich an: Sie sind mobiler, weil

unabhängig von langen Dialysezeiten,

körperlich leistungsfähiger und müssen

sich auch bei ihrer Ernährung meist

weniger einschränken.