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sich im Körper an und kann

die Gefäße angreifen. Dage-

gen hilft die Einnahme

spezieller Phosphatbinder.

Damit Herz, Nerven und

Muskeln reibungslos funktio-

nieren, benötigen sie Kalium.

Ein Zuviel davon kann allerdings

zu Herzrhythmusstörungen und

Muskelschwäche führen. Da es eben-

falls nicht ausreichend ausgeschieden

wird, müssen Dialysepatienten den

Genuss von kaliumreichen Obst- und

Gemüsesorten einschränken. Das nötige

Grundwissen zum richtigen Umgang

mit den wichtigsten Lebensmitteln

vermitteln Ernährungsberater des KfH.

Flüssigkeitszufuhr beachten

Die tägliche Flüssigkeitsmenge muss

der verbleibenden Urinausscheidung

angepasst werden. Oft bedeutet das eine

Rücknahme der Trinkmenge. Es ist sinn-

voll, diese zunächst zu bilanzieren und

so die tägliche Flüssigkeitszufuhr zu

bestimmen. Damit lassen sich die Folgen

einer Überwässerung, beispielsweise auf

die Lunge (Atemnot) oder den Kreislauf

(Bluthochdruck) am besten vermeiden.

Medikamente einnehmen

Die Dialysebehandlung ersetzt häufig

nicht alle Nierenfunktionen komplett.

Deshalb kann die regelmäßige Einnahme

bestimmter Arzneimittel notwendig

sein. Dazu gehören unter anderem

blutdrucksenkende Mittel, Phosphat-

binder, Erythropoetin (EPO) sowie

Eisenpräparate gegen Blutarmut und

Vitamine wie das Vitamin D.

In Bewegung bleiben

Körperlich aktiv zu sein bringt nieren-

kranken Menschen viele Vorteile: Man

gewinnt an Ausdauer und Kraft, fühlt

sich insgesamt wohler. Zudem sinkt

der Blutdruck, Blutzucker- und Blut-

fettwerte bessern sich und oft lassen

sich Medikamente einsparen. Darüber

hinaus wirken sich regelmäßige Übun-

gen positiv auf die Dialysebehandlung

aus. Besonders geeignet sind Ausdauer-

sportarten wie Gymnastik, Radfahren,

Nordic Walking oder Schwimmen

(eingeschränkt bei Bauchfelldialyse).

Geplante sportliche Aktivitäten sollten

aber in jedem Fall mit dem behandeln-

den Arzt abgesprochen werden.

Fotos: wdv/O.G. Hermann, F. Blümler; KfH

Ärztliche Unter-

suchungen sind

wichtig, um

den Erfolg der

Behandlung zu

kontrollieren.