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Fotos: wdv/F. Blümler, J. Lauer; KfH

Darauf muss man achten

Peritonealdialysepatienten suchen

in der Regel nur alle vier bis sechs

Wochen den Arzt zur Kontrolle auf.

Das Beobachten des eigenen Körpers

ist deshalb wichtig. Neben der Pflege

des Katheters gehören tägliches Wie-

gen sowie die Kontrolle der Dialysat-

lösung dazu. Denn eine trübe Spül-

flüssigkeit, Bauchschmerzen und

Fieber können auf eine Entzün-

dung des Bauchfells (Peritonitis)

hinweisen. Sie tritt zwar dank

sorgfältigen Trainings und moder-

ner Dialysesysteme selten auf, ist

aber umgehend behandlungsbe-

dürftig. Auch wenn der Blutdruck

ansteigt oder man an Gewicht

zunimmt (Zeichen einer Wasser-

INFO

Im Beruf bleiben

In den meisten Fällen können Dialysepatienten ihren Beruf weiter ausüben.

Es empfiehlt sich, mit dem Arbeitgeber zu besprechen, wie sich die Dialyse

und die beruflichen Anforderungen bestmöglich in Einklang bringen lassen.

Dialysepatienten haben Anspruch auf Anerkennung einer Schwerbehinderung

und damit einen erhöhten Kündigungsschutz. Genaue Auskünfte darüber

gibt die KfH-Sozialberatung oder das jeweilige KfH-Behandlungszentrum.

Falls möglich, sollte die Berufstätigkeit beibehalten werden. Sie sichert nicht

nur die finanzielle Basis, sondern erhält auch die sozialen Kontakte und ist

wichtig für das Selbstbewusstsein.

einlagerung), muss sofort der Arzt

informiert werden.

Die Bauchfelldialyse lässt sich über

Jahre hinweg gut betreiben. Nimmt

die Filterleistung des Bauchfells ab,

ist ein Wechsel auf die Hämodialyse

möglich. In vielen Fällen sind Peritoneal-

dialysepatienten aber auch für eine

Transplantation angemeldet.