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Lebensverhältnissen der Patienten ab:

Bei der sogenannten kontinuierlichen

ambulanten Peritonealdialyse (CAPD)

erfolgt der Beutelwechsel meist viermal

täglich und dauert etwa eine halbe

Stunde. In der Regel wird der Wechsel

von den Patienten selbstständig durch-

geführt. Es werden dazu keine Geräte

benötigt und die Behandlung kann

an fast jedem sauberen und ruhigen

Ort stattfinden.

Der Austausch kann aber auch von

dem sogenannten Cycler übernommen

werden. Im Gegensatz zur CAPD, bei der

die Beutel von Hand gewechselt werden,

steuert dieses Gerät den Wechsel der

Dialysatlösung. Bei der apparativen oder

automatisierten Peritonealdialyse (APD)

können verschiedene Behandlungsver-

fahren eingesetzt werden. Mit ihrer Hilfe

wird das Blut mehrmals in der Woche,

häufig nachts, automatisch dialysiert.

Leben mit der Peritonealdialyse

Für Patienten hat die Bauchfelldialyse

viele Vorteile: So verhindert die konti-

nuierliche Blutreinigung rund um

die Uhr, dass sich größere Mengen

an Stoffwechselendprodukten und

überschüssigem Wasser im Körper

ansammeln. Es kommt seltener zu

Herz-Kreislauf-Problemen und die

Restfunktion der Nieren bleibt oft

länger erhalten. So lange noch eine

geringe Nierenrestfunktion besteht,

sind zudem weniger Einschränkungen

beim Essen und der Trinkmenge

erforderlich. Bei der Bauchfelldialyse

wird kein zusätzlicher Gefäßzugang

wie bei der Hämodialyse benötigt.

Die Blutgefäße werden geschont.

Viele Patienten schätzen vor allem die

Unabhängigkeit und Flexibilität, ihre

Behandlung selbst zu Hause oder am

Arbeitsplatz vornehmen zu können.

PERITONEALDIALYSE