Klinikum St. Georg
Was kann ich selbst tun?
Hautp ege
Im Allgemeinen ist eine besondere Hautp ege mit Puder
oder Salben zur Vorbeugung von Strahlenreaktionen
nicht zwingend notwendig. Sollten im Verlauf der Be-
handlung Hautreizungen auftreten, wird eine spezielle
Salbenbehandlung empfohlen. In randomisierten Studien
konnte kein Unterschied bezüglich des Erythemgrades in
Abhängigkeit von der Hautp ege mit Puder, Waschen
ohne Seife, Waschen mit Seife, Panthenol, Theta-Creme,
Aloe vera oder anderen getesteten Substanzen gezeigt
werden.
Feuchte Epitheliolysen sind mit geeigneten Wundver-
bänden zu behandeln (z.B. Algenat, Hydrocolloid, Poly-
foam etc.).
Farbsto haltige Lösungen (Brillantgrün, Gentiana violett
etc.) und mit Öl oder mit Antibiotika beschichtete Gaze
(Oleotüll etc.) haben sich in der chirurgischenWundp ege
als nachteilig herausgestellt und sollten daher in der
Behandlung feuchter Epitheliolysen vermieden werden.
Die bestrahlte Haut sollte keiner zusätzlichen Reizung, z.B.
durch Sonne, Solarium, Infrarot-Licht oder Fön, ausgesetzt
werden. Waschen ist grundsätzlich erlaubt, solange die
Haut nicht gereizt ist.
Ernährung
Gesunde Ernährung ist gerade im Umfeld einer Bestrah-
lungs- und/oder Chemotherapie äußerst wichtig! Die
Abwehrkräfte des Körpers sowohl hinsichtlich der Thera-
pienebenwirkungen als auch als Unterstützung im Kampf
gegen den Krebs werden gestärkt. Einem Gewichtsverlust
während der Bestrahlung muß unbedingt durch ausrei-
chende und gesunde Ernährung vorgebeugt werden.
Vielseitige und gesunde Kost können während und nach
der Therapie Wohlbe nden und Lebensqualität erheblich
steigern.
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