IHRE ANSPRECHPARTNER IM
KLINIKUM ST. GEORG
Dr. med. Lutz Günther
Klinik für Neurochirurgie
Delitzscher Str. 141 • 04129 Leipzig
Tel.: 0341 909-3719
Dr. med. Carsten Funke
Schmerzzentrum
Delitzscher Str. 141 • 04129 Leipzig
Tel.: 0341 909-2572
MEDIZIN
Rückenschmerzen gelten als Volkskrank-
heit Nummer eins. Bewegungsmangel,
Übergewicht, Fehlbelastung, Stress und
psychische Probleme sind nur einige der
vielfältigen Ursachen.
„Insbesondere unsere Lebens- und Berufs-
bedingungen führen zu Rückenbeschwer-
den“, erklärt Dr. med. Carsten Funke, Lei-
tender Oberarzt des Schmerzzentrums am
Klinikum St. Georg.
„Wir sitzen und stehen zu viel, die not-
wendige ausgleichende Bewegung bleibt
oft auf der Strecke. Dadurch sind die Mus-
keln am Bauch und am Rücken extrem
geschwächt. Dazu kommt zunehmender
Leistungsdruck, der zur psychischen Belas-
tung wird.“
Die Folge sind Verspannungen, die auf die
Nervenbahnen drücken und Entzündun-
gen verursachen. Die daraus resultieren-
den Schmerzen lösen einen Teufelskreis
aus neuen Fehlhaltungen und Blockaden
aus. Wer hier nicht rechtzeitig gegensteu-
ert, für den wird der seelische und kör-
perliche Schmerz zum Dauerbegleiter.
Doch die Beschwerden müssen nicht
erst das tägliche Handeln und Denken
bestimmen. Nach einer kurzen Schonzeit
braucht der Körper wieder Bewegung.
Auch wenn es etwas unangenehm ist,
Spaziergänge, leichte Dehnübungen und
Rückenschwimmen helfen, die Blockaden
und Verspannungen zu lösen.
Bei der Physiotherapie und Krankengym-
nastik mit und ohne Geräte wird die Mus-
kulatur gedehnt und gestärkt. Zudem
lernen die Patienten hier, rückenfreund-
liches Verhalten in den Alltag zu integrie-
ren. Unterstützend wirkt die physikalische
Therapie mit Wärme, Kälte oder Strom. Zu
Hause können Betroffene beispielswei-
se ein erhitztes Kirschkernkissen auf die
schmerzende Stelle legen oder sich bei
einem heißen Bad mit ätherischen Ölen
entspannen.
Bei extremen Schmerzen fällt körper-
liche Bewegung oft schwer.
Hier können Medikamen-
te oder Spritzen helfen,
damit die Betroffe-
nen trotzdem aktiv
werden können.
Nur bei wenigen
Patienten stecken
schwerwiegende
körperliche Ursa-
chen hinter den
Rückenschmerzen.
Der Arzt stellt bei sei-
ner Untersuchung fest,
ob organische Probleme,
wie zum Beispiel eine Infektion
oder ein Bandscheibenvorfall, vorliegen.
Im Schmerzzentrum am Klinikum St. Ge-
org finden Menschen mit Rückenbe-
schwerden professionelle Hilfe. Erste An-
laufstelle ist die Schmerzambulanz in der
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und
Schmerztherapie. Hier stellen erfahrene
„WIR SITZEN UND
STEHEN ZU VIEL.
DIE NOTWENDIGE AUS-
GLEICHENDE BEWEGUNG
BLEIBT OFT AUF DER STRECKE.
DADURCH SIND DIE
MUSKELN AM BAUCH UND
AM RÜCKEN EXTREM
GESCHWÄCHT.“
Das Ziel der Komplextherapie für
Patienten des St. Georg ist die Neu-
erfahrung des eigenen Körpers.
Die physiotherapeutische
Behandlung ist im Klinikum
ein Teilbereich der Komplextherapie.
und kompetente Fachärzte eine Diagnose
und erarbeiten gemeinsam mit dem Be-
troffenen ein individuelles Behandlungs-
konzept. „Ziel ist es, die Patienten mit Rü-
ckenbeschwerden so schnell wie möglich
mobil und schmerzarm zu bekommen“,
erklärt Dr. Funke. „Denn langfristige Be-
schwerden verursachen neue Probleme
wie psychische Störungen, soziale Isolati-
on oder finanzielle Schwierigkeiten.“
Auch im Schmerzzentrum
setzt man auf ein indi-
viduelles Behand-
lungskonzept. „Ziel
ist es, die Patien-
ten mit Rücken-
b e s c hwe r d e n
so schnell wie
möglich mobil
und schmerzfrei
zu bekommen“,
erklärt Dr. Funke.
„Denn langfristige
Beschwerden verursa-
chen neue Probleme wie
psychische Störungen, soziale
Isolation oder finanzielle Schwierigkeiten.“
„Der Patient soll seine Ziele neu ausrich-
ten und seine Leistungsfähigkeit erken-
nen. Nur so bemerken die Betroffenen,
dass körperliche Belastung nicht gleich
schmerzverstärkend ist.“
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