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Die LASH erweitert und bereichert das mögliche Spektrum der Behandlung gutartiger
uteriner Veränderungen und hat daher heute durchaus ihre Berechtigung. Sie erscheint
vielen Frauen vorteilhafter und attraktiver als eine komplette Hysterektomie.
Der Klinikaufenthalt beträgt meistens drei Tage
, abhängig von der Operationsdauer und
dem allgemeinen gesundheitlichen Zustand der Patientin. Nach der Operation empfehlen
wir eine Erholungsphase von durchschnittlich 2 Wochen. Eine Senkung des Beckenbodens
durch eine zu frühzeitige körperliche Belastung ist bei dieser Operationsmethode nicht zu
befürchten. Die genaue Dauer der Arbeitsunfähigkeit kann individuell variieren und wird
im Rahmen der Kontrolluntersuchungen von Ihrer Gynäkologin bzw. Ihrem Gynäkologen
bestimmt.
Die Totale Laparoskopische Hysterektomie (TLH)
Im Rahmen dieser Operation werden sowohl der obere Anteil der Gebärmutter, der so
genannte Gebärmutterkörper (Corpus uteri), als auch der Gebärmutterhals (Cervix uteri)
entfernt. Die Gebärmutter (Uterus) wird in diesem Zusammenhang von der Scheide
getrennt. Auch diese Operation wird komplett per Bauchspiegelung durchgeführt. Die
totale laparoskopische Hysterektomie (TLH) birgt im Vergleich zur laparoskopischen
suprazervikalen Hysterektomie (LASH) keine wesentlichen zusätzlichen Operationsrisiken.
Die Heilung des Beckenbodens
und der Scheide erfordert
jedoch eine längere und
konsequente Schonung.
Regelmäßige gynäkologische
Kontrolluntersuchungen
sind auch nach dieser
Operationsmethode wichtig.
Wenn durch die gynäkologischen
Vorsorgeuntersuchungen oder im
Falle vorangegangener Operationen
am Gebärmutterhals (Konisation)
eine Veränderung des Gebärmutterhalses diagnostiziert wurde (z. B. Portiodysplasie), sollte
im Rahmen der Hysterektomie auch der Gebärmutterhals entfernt werden.