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Was ist INTRABEAM?

Für Patientinnen mit relativ kleinen Tumoren und günstiger

Risikokonstellation kann im Klinikum St. Georg die nur an

wenigen Zentren etablierte Methode

einer intraoperativen Strahlentherapie

(IORT) erfolgen. Dies wird in

gemeinsamen präoperativen

Tumorboards zwischen den

beteiligten Fachrichtungen für jede

Patientin einzeln geprüft. Diese

Methode einer intraoperativen

Strahlentherapie verkürzt die

Gesamttherapiezeit um fünf bis

neun Bestrahlungstage, da der

sogenannte Boost bereits als einzelne

Sitzung während der Operation

gegeben werden kann. Technisch

wird hierzu mit einem

speziellen Bestrahlungsgerät

(INTRABEAM) das Tumorbett direkt

intraoperativ bestrahlt.

Die Behandlung mit niederenergetischer Röntgenstrahlung (50kV) des INTRABEAM® -

Gerätes erfolgt während der brusterhaltenden Operation in gleicher Narkose,

wobei Operationsteam, Strahlentherapeut und Medizinphysiker interdisziplinär

zusammenarbeiten. Ein kugelförmiger Applikator wird entsprechend der

individuellen Situation nach Tumorentfernung in die Brust eingeführt und das

Tumorbett hochdosiert ca. 20 - 30 Minuten bestrahlt. Das umgebende Gewebe der

Brust, aber ebenso die Haut, Herz und Rippen können auf diese Art undWeise

optimal geschont werden.

Therapieabschluss und Nachsorge

Nach Durchführung der gesamten Bestrahlungssequenz erfolgen ein Abschlussgespräch

mit körperlicher Untersuchung und je nach aufgetretenen Nebenwirkungen erforderliche

Einleitung von Pflegehinweisen oder Anschlusstherapien. Dabei wird ebenfalls die weitere

Nachsorgekontrolle eingeleitet.