17
Das Klinikum St. Georg gGmbH hat sich für das Produkt i.s.h.med der Siemens AG entschieden, da mit die-
ser Software ein erheblicher Teil der krankenhausspezifischen elektronischen Einstellungen - unter Beach-
tung der Wünsche des medizinischen Personals - in Eigenleistung von der St. Georg IT Gesellschaft mbH
des Klinikums erbracht werden konnte und zukünftig auch selbst weiterentwickelt werden kann. Eine wichti-
ge Anforderung war zudem die Einbindung von Subsystemen, um möglichst umfangreiche Informationen am
klinischen Arbeitsplatz verfügbar zu haben.
Angebunden wurden das Laborsystem, Systeme zur Herstellung von Zytostatika, für die Dokumentation der
Gabe von Blutprodukten, für die Dokumentation und Befundung bildgebender Verfahren sowie das Patien-
tendatenmanagementsystem im Brandverletztenzentrum. Auch die Ambulanzen des Klinikums St. Georg
gGmbH arbeiten mit einem speziellen Modul der neuen Software. Die Daten sind somit bei notwendiger
Weiterbehandlung sofort verfügbar.
Qualitätsmanagement – Einführung und Anwendung des CIRS in weiteren Kliniken
Das in drei Klinischen Bereichen im Jahr 2007 eingeführte Klinische Zwischenfallerfassungssystem
(CIRS - „Critical Incident Reporting System“) - riskop - wurde auch 2011 wieder um Strukturbereiche
ergänzt.
So wurde das CIRS in der Thoraxchirurgie und der Stationären Geriatrischen Rehabilitation eingeführt.
Somit sind nunmehr folgende Kliniken angeschlossen:
• die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
• die Medizinische Klinik West
• die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie
• die Robert-Koch-Klinik
• das Traumazentrum
• die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
• die Zentrale Interdisziplinäre Notfallaufnahme
• die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
• die Klinik für Thoraxchirurgie
• die Klinik für Stationäre Geriatrische Rehabilitation
Vorbereitet wurde die Einführung des CIRS in der Klinik für Urologie, der Klinik für Infektiologie, Tropenme-
dizin und Nephrologie sowie in der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie. Ziel ist es, mit einem
anonymen Meldesystem detaillierte Informationen über Fehler, klinische Zwischenfälle und Beinaheschäden
zu erlangen, direkt darauf zu reagieren und eine Wiederholung zu verhindern. Das Risiko der Patienten-,
Medikamenten- oder Blutprobenverwechslungen wird weiter verringert. Außerdem bietet das System die
Möglichkeit, Optimierungspotentiale für verschiedene klinische und organisatorische Abläufe abzuleiten.