Das Antibiotikanetzwerk Sachsen ist ein Netzwerk zur Optimierung der antiinfektiven Therapie für Gesundheitsdienstleister im Freistaat Sachsen. Im Rahmen des Vorhabens erfolgt eine ganzheitlich-integrative Analyse von Daten zur Erregerepidemiologie, mikrobiellen Resistenz und antimikrobiellen Therapie. Neben der klassischen Beratung wird der Aufbau einer telemedizinischen Beratungsplattform voran getrieben. Mit dem Ziel Ärztinnen und Ärzte bei Bedarf direkt und sofort bei ihren Therapieentscheidungen durch die Spezialisten der Klinikum St. Georg gGmbH zu beraten.
Der zunehmende Antibiotikaeinsatz stützt die weltweit fortschreitende Entwicklung multiresistenter Erreger sowie Antibiotika-assoziierter Nebenwirkungen. Dabei erfordern Therapien mit antimikrobiellen Substanzen einen hohen Kenntnisstand hinsichtlich Indikation als auch Dosierung bzw. Substanzwahl.
Mit dem Antibiotikanetzwerk Sachsen (ABNW) sollen antimikrobielle Therapien in der ambulanten und stationären ärztlichen Versorgung in kollegialem Miteinander optimiert werden. Das Projekt der Klinikum St. Georg gGmbH wird gefördert von der sächsischen Aufbaubank mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Das Klinikum St. Georg und die Evangelische Hochschule Dresden kooperieren bei der Durchführung des achtsemestrigen grundständigen Studiengangs Pflege dual (Bachelor of Science).
Das Studium richtet sich an Interessierte für den Pflegeberuf, die zeitgleich mit einem Ausbildungsabschluss einen akademischen Abschluss (Bachelor of Science) erwerben möchten. Die Studieninhalte beziehen sich auf die Anforderungen der pflegerischen Praxis in allen Feldern der Pflege. Dazu gehören die ambulante und stationäre Altenpflege, die Pflege im Krankenhaus und in anderen Einsatzfeldern von Pflegefachkräften.
Evangelische Hochschule Dresden
Mit Gründung des Geriatriezentrums Leipzig im April 2007 vollzog das Klinikum St. Georg gGmbH einen weiteren wichtigen Schritt zur erfolgreichen Positionierung seiner selbst als Zentrum der geriatrischen Versorgung in der Region Leipzig. Seither gewährleistet das Geriatriezentrum Leipzig die regionale medizinische Versorgung älterer multimorbider Menschen im ganzheitlichen Sinne und mit dem Ziel der möglichst langen Erhaltung ihrer Fähigkeit zur selbstständigen Lebensführung und sozialen Integration. So baut das Geriatriezentrum Leipzig auf den ständigen Erfahrungsaustausch und die enge Zusammenarbeit mit allen Partnern, die inner- und außerhalb des Klinikums im medizinischen und sozialen Bereich an der Betreuung älterer Bürger beteiligt sind und wirkt dadurch als motivierende und organisierende Kraft für die regionale geriatrische Patientenbetreuung.
Als viertes deutsches und bereits gut etabliertes Zentrum seiner Art widmet sich das im März 2010 eröffnete Immundefektzentrum Leipzig (IDCL) in enger Kooperation mit der Jeffrey Modell Foundation (JMF) nicht nur der umfassenden Aufklärung über angeborene Immundefekte („Awareness“-Kampagnen), sondern auch der Erforschung ihrer vielfältigen Ursachen sowie der Verbesserung von frühzeitiger Diagnostik und Therapie. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Deutschen Selbsthilfe für angeborene Immundefekte (DSAI). Zur Etablierung neuartiger Immuntherapien sowie Verbesserung der Frühdiagnostik angeborener Immundefekte (Neugeborenen-Screening) arbeitet das IDCL darüber hinaus eng mit verschiedenen nationalen und internationalen Instituten wie beispielsweise dem Karolinska Institut Stockholm zusammen.tituten wie beispielsweise dem Karolinska Institut Stockholm zusammen.
Im November 2006 gründeten die Vertreter von Klinikum St. Georg gGmbH, Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH, Kliniken des Muldentalkreises gGmbH, Kreiskrankenhaus Torgau "Johannes Kentmann" gGmbH und Collm Klinik Oschatz gGmbH das Kooperative Darmzentrum Nordwest-Sachsen. Zentrales Ziel des Klinikverbundes ist die Verbesserung der komplexen Diagnostik und Therapie eines der häufigsten malignen Karzinome in Deutschland – des kolorektalen Karzinoms. Das Kooperative Darmzentrum Nordwest-Sachsen versteht sich hierbei als Unterstützung der jeweiligen lokalen Strukturen und widmet sich der Verbesserung der Versorgungsqualität betroffener Patienten durch Etablierung interdisziplinärer institutionsübergreifender Strukturen, Entwicklung von Behandlungspfaden und internen Standards sowie einer einheitlichen medizinischen Dokumentation.
Die Abteilung Nephrologie der Klinik für Klinik für Infektiologie/Tropenmedizin, Nephrologie und Rheumatologie fungiert zusammen mit dem KfH-Nierenzentrum Leipzig seit 1992 als überregionales Zentrum für Nieren- und Hochdruckkrankheiten sowie Nierenersatztherapie. Neben dem kompletten Spektrum an konservativer Diagnostik und Therapie werden alle Varianten der apparativen Nieren- und weiterer Organersatz- sowie Plasmatherapien sowohl im ambulanten als auch stationären Umfeld vorgehalten. Darüber hinaus erstreckt sich die Kooperation zwischen Klinikum und KfH auf den besonderen Behandlungs- und Versorgungsbedarf von Kindern und Jugendlichen mit terminaler Niereninsuffizienz, wobei das Einzugsgebiet der Kinderdialyse den gesamten Freistaat Sachsen umfasst.
Das seit 2004 bestehende Kompetenzzentrum begegnet dem auch heute noch häufig tabuisierten und verdrängten Thema der Harninkontinenz mit umfassender Aufklärung, Diagnostik und Therapie. Im interdisziplinären Behandlungszentrum, welches auf Initiative des Klinikums St. Georg und Herrn Dr. med. T. Kempe als niedergelassenem Facharzt für Gynäkologie und Urologie ins Leben gerufen wurde, werden seither die umfassenden Erfahrungen von Ärzten verschiedener Fachgebiete gebündelt, wobei niedergelassene Urologen, Gynäkologen und Hausärzte gleichermaßen angesprochen sind. Unnötige Doppeluntersuchungen können dadurch vermieden werden, so dass den Betroffenen eine schnelle und effektive ambulante Behandlung zuteil wird. Zudem stehen den Patienten für notwendige operative Eingriffe jederzeit die Erfahrungen der Ärzte am Klinikum St. Georg zur Verfügung. Der oftmals große Leidensdruck kann auf diese Weise häufig gelindert sowie die Lebensqualität für viele Patienten verbessert werden.
Der Verein zur Förderung der Gesundheitswirtschaft in der Region Leipzig e.V. (VFG) wurde im Jahr 2004 gegründet. Das Klinikum St. Georg ist als Mitglied Teil dieses Netzwerkes.
Im Nordwestsächsischen Brustzentrum vereinigen sich Kliniken einer ganzen Region, um in enger Kooperation die bestmögliche und wohnortnahe Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs zu sichern. Alle beteiligten Kliniken arbeiten nach einheitlichen und neuesten Empfehlungen der zuständigen nationalen und internationalen Fachgesellschaften zusammen, um die Heilungsaussichten für die Patientinnen weiter zu verbessern und die Früherkennung von Brustkrebs zu fördern. Leiteinrichtung für das NSWB ist das Brustzentrum am Klinikum St. Georg gGmbH unter der Leitung von Prof. Dr. med. U. Köhler, welches erst im September 2010 von der Europäischen Gesellschaft für Brustkrebserkrankungen (EUSOMA) erfolgreich rezertifziert.
Um die flächendeckende Akutversorgung von betroffenen Schlaganfallpatienten – vor allem im ländlichen Raum – weiter zu verbessern, etablierte sich im Juli 2010 das Telemedizinische Schlaganfallnetzwerk Nordwestsachsen (TESSA) als drittes seiner Art in Sachsen. Per Videokonferenz ist es den Kollegen der Partnerkrankenhäuser im Großraum Nordsachsen seither möglich, einen spezialisierten Neurologen des Klinikums St. Georg bzw. der neurologischen Klinik des Fachkrankenhauses Hubertusburg jederzeit und unmittelbar in die Untersuchung und Mitbehandlung des betroffenen Patienten einzubeziehen. Beide Häuser verfügen über zertifizierte, regional tätige Schlaganfalleinheiten (Stroke Units) und damit über eine besondere Expertise auf diesem Gebiet. Binnen weniger Stunden nach dem Akutereignis können auf diese Weise die notwendige Diagnostik durchgeführt und gemeinsam die erfolgversprechendste Therapie für den Patient festgelegt werden.
Das Tumornetzwerk Sachsen (TNW) der Klinikum St. Georg gGmbH berät ambulant und stationär tätige Ärzte zu Behandlungsstrategien bei Tumorerkrankungen. Im Rahmen des Projekts wird eine telemedizinische Konsilplattform aufgebaut mit deren Hilfe patientenindividuelle Beratungen in Form von Tumorkonferenzen durchgeführt werden können.
Auf diesem Weg sollen Diagnostik und Therapie bei Tumorerkrankungen in der ambulanten und stationären ärztlichen Versorgung in kollegialem Miteinander optimiert werden. Das Projekt der Klinikum St. Georg gGmbH wird gefördert von der Sächsischen Aufbaubank mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Darüber hinaus organisiert das Tumornetzwerk Sachsen regelmäßig ärztliche Weiterbildungsveranstaltungen, Präventionsprogramme (Darm-T.Ü.V.; Mamma-Care) und Patiententage.