Tumore
Gutartige (benigne) Tumoren
Akustikusneurinome
Als Akustikusneurinom oder Vestibularisschwannom bezeichnet man einen gutartigen Tumor, der aus den Schwann-Zellen des Gleichgewichtsnerven entspringt. Da der Gleichgewichtsnerv (N. vestibularis) zusammen mit dem Hörnerv (N. cochlearis) und dem motorischen Gesichtsnerv (N. facialis) im knöchernen inneren Gehörgang verläuft, komprimiert der Tumor durch langsames Wachstum diese Nerven und verursacht so typische Symptome, wie Hörstörungen oder Drehschwindel. Eine Gesichtslähmung tritt erst sehr spät auf. Sehr große Tumoren können jedoch auch Druck auf den Hirnstamm entwickeln und damit potenziell lebensgefährlich werden. Die Kernspintomographie (MRT) mit Kontrastmittelgabe ist die Untersuchung der Wahl. Diese Technik erlaubt die Darstellung auch sehr kleiner Tumoren. Neben der Bildgebung ist eine HNO-ärztliche Vorstellung zur Untersuchung des Gehörs und des Gleichgewichts wichtig. Als therapeutische Optionen stehen die mikrochirurgische Entfernung, die Radiochirurgie, sowie die regelmäßige Verlaufskontrolle mit MRT-Bildgebung zur Verfügung. Diese sollten individuell für jeden Patienten neu diskutiert werden. Bei der operativen Versorgung kann mittels intraoperativem Neuromonitoring der Hör- und Gesichtsnerv überwacht und dadurch geschont werden.
Angiofibrome
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Cholesteatome
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Clivustumore (Chordome)
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Fibröse Dysplasien
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Glomustumore
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Hypophysenadenome
Hormoninaktive Hypophysentumoren entstehen aus den Zellen des Hypophysenvorderlappens. Sie fallen meist durch ihre raumfordernde Wirkung auf die Sehnerven oder die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) auf. Die Patienten bemerken dann eine Gesichtsfeldeinschränkung oder Visusminderung. Einige Patienten werden jedoch durch einen Hormonmangel auffällig. Die Patienten klagen dann über Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Leistungsknick oder ein vermehrtes Schlafbedürfnis. Die endokrinologische Diagnostik zeigt in der Untersuchung des Blutes dann häufig die komplette oder teilweise hypophysäre Insuffizienz der Hormonachsen. Bei hormonaktiven Tumoren lässt sich eine Hormonüberproduktion nachweisen. Diagnostik der Wahl ist neben der Laboruntersuchung die Kernspintomographie (MRT). Bei den Hypophysenadenomen ist die komplette Tumorentfernung Therapie der Wahl. Diese wird mittlerweile meist über einen Zugang durch die Nase und die Keilbeinhöhle erreicht.
Invertierte Papillome
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Kraniopharyngeome
Kraniopharyngeome sind gutartige Tumoren, die aus Resten der Rathke-Tasche entstehen. Sie wachsen langsam und werden durch Kompression der nervalen Strukturen auffällig. Durch Ausbreitung in die 3. Hirnkammer verursachen sie manchmal einen Nervenwasseraufstau mit Ausbildung eines Wasserkopfes (Hydrozephalus). Sie fallen ebenso wie die Hypophysenadenome häufig mit Sehstörungen auf. Bei Nichtbehandlung und Tumorprogredienz droht die Erblindung. Weiterhin werden die Tumoren häufig durch Störungen der hormonellen Regulation auffällig. Durch die zu geringe Hormonproduktion klagen die Patienten über Leistungsknick, Abgeschlagenheit, vermehrtes Schlafbedürfnis oder vermehrtes Durstgefühl. Der Hormonmangel kann zu Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma führen. Weiterhin sind psychische Symptome mit Gedächtnisstörungen, Wesensveränderung und Desorientiertheit möglich. Ein Nervenwasseraufstau kann zu einer Hirndrucksymptomatik mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Die Kernspintomographie (MRT) ist die Untersuchung der Wahl. Die Operation mit dem Ziel der kompletten Resektion ist eine mögliche Therapie, jedoch sind Rezidive häufig und es bestehen erhebliche Operationsrisiken hinsichtlich des Hormonhaushalts und der Funktionsfähigkeit des Zwischenhirns.
Ossifizierende Fibrome
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Osteome
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Schädelbasismeningeome
Meningeome sind Tumoren, die von den weichen Hirnhäuten ausgehen und zumeist gutartig sind (> 90% der Fälle). Sie machen etwa ein Viertel aller Hirntumoren aus. Sie wachsen meist sehr langsam und verdrängen anfangs das Hirngewebe, ohne es zu zerstören. Dadurch können sie eine beträchtliche Größe erreichen, bevor sie auffällig werden. Die Kernspintomographie (MRT) mit Kontrastmittelgabe ist die Diagnostik der Wahl. Neben der Bildgebung sind eine neurologische Untersuchung sowie je nach der Lokalisation des Tumors eine HNO- und augenärztliche Vorstellung zur Untersuchung des Gehörs, des Gleichgewichts und des Sehvermögens wichtig. Therapie der Wahl ist die komplette Tumorentfernung. Durch die Operation ist eine Heilung möglich. Nicht alle Meningeome müssen unbedingt sofort operiert werden. So kann man bei kleinen Tumoren, die durch Zufall entdeckt werden und keine Symptome verursachen, durchaus abwarten und den Befund kontrollieren.
Bösartige (maligne) Tumore
Adenoidzystische Karzinome
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Aesthesioneuroblastome
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Chondrosarkome
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Nasopharynxcarcinom
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Plattenepithel- oder Adenokarzinome
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Schädelbasismetastasen
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Weichteilsarkome
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