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Interdisziplinäre Zusammenarbeit im septisch-rekonstruktiven Zentrum

Die heutige medizinische Versorgung hat einen sehr hohen Spezialisierungsgrad angenommen. Wir arbeiten daher interdisziplinär mit den Kollegen der Septischen Chirurgie und der Plastischen Chirurgie auf unserer gemeinsamen Station 20IIIA im Haus 20 mit gemeinsamen Visiten und engsten Fallbesprechungen sowie zur Vorbereitung notwendiger Operationen zusammen.

Wir legen gemeinsam direkt nach Eingang der mikrobiologischen und mikroskopischen Gewebsuntersuchen mit den Chirurgen zusammen die Antibiotikatherapien fest. Des Weiteren werden Risikofaktoren wie Diabetes, Blutdruck, Ernährungsmängel und Hormonerkrankungen optimiert, um den Heilungsverlauf bestmöglich zu beeinflussen.

Wir analysieren den zu erwartenden Behandlungsverlauf als Team bereits am Anfang der Behandlung (vor oder falls ein Notfalleingriff erforderlich ist, spätestens nach der ersten Operation), ob eine Beteiligung der Kollegen der Spezialisiert Septischen Chirurgie, der Plastischen Chirurgie oder der Gefäßchirurgie zur Verbesserung der Durchblutung und Muskel-/Hautspannung notwendig werden kann.

Diese teilweise intraoperativ erhobene Analyse bezeichnen wir als orthoplastische Diagnosestellung. Dies hilft uns, die Behandlung und noch notwendige Diagnostikmaßnahmen vorzuplanen und Operationstermine der anderen Spezialisten zu reservieren, ohne dass es im Behandlungsablauf zu längeren Wartezeiten oder unnötigen Verlegungen auf andere Stationen kommt.

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