Aktuelle Daten belegen, dass die Prognose von Patienten mit Brustschmerz und Herzinfarkt seit Einführung der Brustschmerzeinheiten deutlich verbessert werden konnte.
Die Chest Pain Unit im Klinikum St. Georg ist im Erdgeschoss von Haus 6 an die kardiologische IMC-Station angeschlossen und befindet sich damit in unmittelbarer Anbindung an die internistische Intensivstation.
Das Team der CPU unter der Leitung von Oberarzt Dr. Spies beginnt umgehend eine bettseitige Differentialdiagnostik des kardialen und nichtkardialen Brustschmerzes unter Beachtung standardisierter Therapie- und Behandlungsalgorithmen, die sich an aktuellen Empfehlungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften orientieren.
Für diese Aufgabe wird das ärztliche und pflegerische Personal regelmäßig fachlich geschult, die Chest Pain Unit ist mit einer hochwertigen apparativen Ausstattung bestens ausgerüstet.
An die unverzüglich erfolgte Diagnostik schließt sich unmittelbar eine entsprechende Therapieeinleitung an. Diese Zeitersparnis ist gerade beim Krankheitsbild des „Akuten Koronarsyndroms“ von prognostisch entscheidender Bedeutung. Im Jahr 2019 wurden etwa 750 Patienten durch die CPU des Klinikums St. Georg behandelt, bei knapp 50 Prozent der Patienten wurde ein Herzinfarkt diagnostiziert und therapiert.