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12.09.2019 11:12

Wir sind dabei! Klinikum St. Georg nimmt am Aktionstag gegen Brustkrebs 2019 teil

Brustzentrum gibt Auskunft auf Leipziger Markt

Mit jährlich 70.000 Neuerkrankungen ist der Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau. Über die Lebenszeit betrachtet, erkrankt jede achte Frau in Deutschland daran. Allein im Brustzentrum am Klinikum St. Georg wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 2.500 Patientinnen behandelt. 94 Prozent davon leben fünf Jahre nach dem Start der Behandlung noch – das ist ein auch international hervorragender Wert. Bei 85 Prozent aller betroffenen Frauen kann die Brust erhalten bleiben. In nur drei Prozent aller Fälle wird im weiteren Verlauf ein Lokalrezidiv, ein wieder aufgetretener Tumor, diagnostiziert. Von der Früherkennung über die Diagnose bis hin zu Therapie und Nachsorge – Betroffene werden im Brustzentrum optimal betreut.

"Brustkrebs ist durch die immensen Fortschritte vor allem auf den Gebieten der Hormon-, Chemo- und Antikörpertherapien heute für die übergroße Mehrzahl der betroffenen Frauen zu einer heilbaren Erkrankung geworden und muss keine Lebensbedrohung mehr darstellen", konstatiert Professor Dr. Uwe Köhler, Leiter des Brustzentrums am Klinikum St. Georg. In den kommenden Jahren seien weitere Fortschritte zu erwarten. Der Brustkrebsspezialist betont zudem den Stellenwert der Früherkennung für die Verbesserung der Krankheitsprognose. Je frühzeitiger Brustkrebs erkannt wird, desto weniger aggressiv sind die Behandlungsmaßnahmen. Insbesondere kann heute in sehr vielen Fällen auf eine Chemotherapie verzichtet werden. Besonders seit Einführung des Mammographie-Screenings in Sachsen vor etwa zehn Jahren hat sich der Anteil diagnostizierter Krebsfrühstadien oder auch von Vorstufen deutlich erhöht.

"Unseren Patientinnen kommt ein riesiger Erfahrungsschatz zugute. In unserem Brustzentrum sind alle Fachdisziplinen zur Behandlung von Brustkrebs unter einem Dach vereint – von der Diagnostik bis hin zur Nachsorge. Interessierte Patientinnen können sich am 14.09. an unserem Stand auf dem Marktplatz informieren und mit den Experten direkt ins Gespräch kommen", erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums. Darüber hinaus erhalten die Patientinnen ein breit gefächertes Komplementär- und sozialmedizinisches Angebot, insbesondere in der engen Zusammenarbeit mit dem Haus Leben Leipzig e.V., der am 14.09. bereits zum siebten Mal in Folge den renommierten "PINK SHOE DAY" in Leipzig durchführt.

Der Aktionstag gegen Brustkrebs "ICH BIN DABEI" ist eine Veranstaltung im öffentlichen Raum, die umfassend über das Thema Brustkrebs, seine Erkennung und Behandlung, seine Prävention und Nachsorge sowie die Unterstützung der Patientinnen und ihrer Angehörigen im Alltag informiert und zahlreiche Möglichkeiten für die Verlängerung der Lebensdauer und die Steigerung der Lebensqualität, trotz der Diagnose Brustkrebs, aufzeigt. Er bietet eine Plattform, um vorhandene Aufklärungsprogramme, Kampagnen und Initiativen aus Medizin, Sport, Ernährung, Fortbildung, Social Media, Lifestyle und vielem mehr gemeinsam der Öffentlichkeit vorzustellen.

Ziel der Veranstaltung ist es, die breite Bevölkerung umfassend über das Thema Brustkrebs, seine Erkennung, seine Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen, sowie über seine Präventionsmaßnahmen zu informieren. Des Weiteren soll der Tag dazu dienen, die "Schwellenangst", die eine potenzielle Patientin vor dem Besuch eines Brustzentrums oder einer Klinik hat, durch eine angenehme Atmosphäre einer Veranstaltung im öffentlichen Raum zu nehmen. Die Beratung wird dadurch zur Zielgruppe gebracht.

Hintergrund Brustzentrum:

Das Brustzentrum am Klinikum St. Georg gehört auch international zu den renommiertesten seiner Art. Das unterstreicht die erneute Aufnahme in das internationale "Breast Centres Network" im Jahr 2018. Das Netzwerk besteht aus 228 interdisziplinären Brustzentren, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Behandlung und Versorgung von Brustkrebspatientinnen weltweit zu verbessern. Die Aufnahmekriterien für das internationale Netzwerk sind streng: Um Mitglied zu werden, müssen mindestens 150 neue Brustkrebsfälle pro Jahr behandelt werden. Zudem sind je ein spezialisierter Operateur, Radiologe und Pathologe erforderlich. Jährlich wird die Mitgliedschaft auf den Prüfstand gestellt.

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