Klinikum St. Georg probt den Ernstfall
MANV-Übung erfolgreich durchgeführt
In der Zeit von 8 bis 10 Uhr übten heute mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Klinikums den Spezialfall. Simuliert wurde ein MANV (Massenanfall Verletzte), bei dem das Klinikum eine große Anzahl an Verletzten versorgen musste. 8:17 Uhr meldete die Leitstelle der Branddirektion den Übungsfall, mit vier Schwerstverletzten, acht Schwerverletzten und zwölf Leichtverletzten. Geübt wurden koordinative, medizinische und kommunikative Abläufe, um im Ernstfall gerüstet zu sein. NotfallsanitäterschülerInnen und SchülerInnen der Medizinischen Berufsfachschule spielten die Verletzen, die zum Teil mit dem Rettungswagen der Johanniter eingefahren wurden. Um die Verletzungen so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, wurden die Wunden passend zum jeweiligen Krankheitsbild geschminkt.
Dreh- und Angelpunkt der Übung war in erster Linie die Zentrale Notaufnahme /Liegenanfahrt von Haus 20. Von hier aus wurden alle nötigen Maßnahmen in die Wegegeleitet. Dokumentationen an den einzelnen Punkten wie Triage, Schockraum, Aufnahme und selbst OP sollen im Anschluss helfen, die Übung auszuwerten, zu reflektieren und einzelne Abläufe weiter zu optimieren. Die Übung verlief ohne nennenswerte Probleme und war bei der Leitstelle der Branddirektion angemeldet, die die Übung auch vor Ort mit zwei Personen überwachte, nach Ende der Übung ein positives Fazit zogen und vor allem die routinierte Arbeitsweise aller Beteiligten lobten.
"Katastrophen passieren unerwartet, umso wichtiger ist es, dass wir den Ernstfall trainieren. Leipzig ist eine Stadt, die immer öfter kulturelle und politische Veranstaltungen mit einer Vielzahl an Menschen durchführt. Auch wirtschaftlich und logistisch entwickelt sich die Stadt rasant. Verkehrsunfälle, Terrorwarnungen und auch Umweltkatastrophen ereignen sich immer häufiger, sodass unser Klinikum als Schwerpunktversorger auch solche Szenarien üben muss. Ich freue mich, dass die Übung heute so gut verlaufen ist. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Beteiligten und Unterstützern dieses Trainings", fasst Geschäftsführerin Dr. Iris Minde zusammen.