Klinikum St. Georg baut Kindermedizin weiter aus
Dreigespann: Chefarztwechsel, Klinikgründung, neuer Kinderchirurg

Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Borte

Chefarzt Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig

Dr. med. Christian Geyer
Das Klinikum St. Georg verbessert die medizinische Qualität der Kinder- und Jugendmedizin. Unter anderem wird das Leistungsspektrum auf diesem Gebiet durch die Stärkung der Neonatologie und den Ausbau des kinderchirurgischen Angebotes erweitert.
Führungswechsel: Neuer Chefarzt seit dem 1. Juli
Zum 1. Juli übernahm Prof. Dr. Michael Borte, der bis dato den Fachbereich Pädiatrische Rheumatologie, Immunologie und Infektiologie leitete, den Chefarztposten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Unter der Führung Bortes entwickelten sich diese Spezialdisziplinen am Klinikum zu Fachdisziplinen mit überregionalem Renommee.
Prof. Dr. Michael Borte folgt auf den scheidenden Chefarzt Prof. Dr. Thomas Richter, der sich künftig voll und ganz auf die Leitung der Kinder- und Jugendklinik in Wermsdorf konzentriert. „Ich danke meinem Vorgänger für seine gute Arbeit über viele Jahre hinweg. Mein Ziel ist es, das Spektrum der Kindermedizin kontinuierlich auszubauen und das umfassende medizinische Serviceangebot für unsere Patienten weiter zu optimieren“, betont Prof. Dr. Michael Borte. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird weiterhin das von ihm geleitete ImmunDefektCentrum Leipzig (IDCL) am Klinikum sein, in dem nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene mit angeborenen Immundefekten behandelt werden können.
Fachbereich Neonatologie wird zur Klinik
Weiterhin entschied sich die Geschäftsführung zur Stärkung der Neonatologie. Seit Juli firmiert dieser Bereich als Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin. Damit ist das St. Georg deutschlandweit – neben der Charité in Berlin – das einzige Klinikum, das über eine eigenständige Neonatologie-Klinik verfügt. Geleitet wird die Klinik von Chefärztin Prof. Dr. Eva Robel-Tillig, die in den letzten Jahren vom Magazin FOCUS GESUNDHEIT mehrfach als „Top-Medizinerin“ auf ihrem Gebiet ausgezeichnet wurde. „Mit der Gründung der Klinik für Neonatologie reagieren wir auf die stetig wachsenden Fallzahlen. 2013 blicken wir auf das erfolgreichste Jahr seit unserem Bestehen zurück. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Versorgungsangebot in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Den Fachbereich zu einer Klinik auszubauen war ein logischer Folgeschritt“, erklärt die Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg, Dr. Iris Minde, die Erweiterung.
Renommierter Kinderchirurg wechselt ins St. Georg
Vervollständigt wird das Dreigespann durch Dr. Christian Geyer, der ebenfalls seit Juli als Kinderchirurg am Klinikum tätig ist. Geyer, der vom Universitätsklinikum Leipzig zum St. Georg wechselte, gilt als einer der wenigen Kinderchirurgen in Deutschland, der über ein umfangreiches Praxis- und Fachwissen in allen kinderchirurgischen Bereichen verfügt. Dazu zählen insbesondere die Früh- und Neugeborenenchirurgie und die Kinderurologie neben allgemeiner Kinderchirurgie, Kindertraumatologie sowie der plastisch-rekonstruktiven und der Thoraxchirurgie. Bei seinen Behandlungen setzt der Spezialist vor allem minimalinvasive Operationsverfahren ein. Die Schlüssellochchirurgie mit all ihren Vorteilen für die kleinen Patienten kommt in allen Altersklassen, auch bei Neugeborenen und Säuglingen, zur Anwendung. „Das St. Georg deckt als eines der größten Krankenhäuser der Region nahezu alle medizinischen Bereiche ab. Die gelebte Interdisziplinarität ist ein großer Pluspunkt des Klinikums und äußerst wichtig für meine künftige Arbeit. Mit modernsten Verfahren werden wir die Kinderchirurgie am Standort weiter voranbringen und so neue Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche schaffen“, so Dr. Christian Geyer.