Abteilung für Orthopädie am Klinikum St. Georg ist nun zertifiziertes EndoProthetikZentrum
Gütesiegel bestätigt hohe Versorgungsqualität und Patientensicherheit
Seit Anfang dieses Jahres verfügt das Klinikum St. Georg über ein zertifiziertes „EndoProthetikZentrum“. Nach umfassender Prüfung verlieh die EndoCert-Initiative der Abteilung für Orthopädie der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Spezialisierte Septische Chirurgie das Gütesiegel.
Im Rahmen des Audits wurde überprüft, ob die erforderlichen strengen Kriterien, wie die Qualität und Quantität der endoprothetischen Eingriffe, die Einhaltung interdisziplinärer, standardisierter Behandlungspfade, die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die Kommunikation mit und Einbeziehung der Patienten in den Behandlungsprozess erfüllt werden. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die hohe medizinische Versorgungsqualität in unserer Abteilung nun auch offiziell von der EndoCert-Initiative bestätigt wurde. Das Zertifikat ist nicht nur eine Anerkennung für unsere Arbeit, sondern auch ein für Patienten greifbares Kriterium bei der Wahl des Klinikums“, betont Oberarzt Andreas Gosse, Leiter der Abteilung für Orthopädie.
Jährlich werden mehr als 300 Patienten im Klinikum St. Georg mit einem neuen Hüft- oder Kniegelenk versorgt, so auch Johnny Pätzold. Der 54-Jährige erhielt im November 2015 eine Hüft-Endoprothese. „Schon gut zwei Jahre lang hatte ich Probleme mit der Hüfte, aber da ich anfänglich kaum Schmerzen hatte, dachte ich mir nichts dabei. Als ich irgendwann anfing, mein rechtes Bein nachzuziehen, und deutliche Einschränkungen im Alltag und bei der Arbeit hatte, ging ich zum Arzt“, erinnert sich der Tischlermeister.
Die Röntgenbilder gaben schließlich Aufschluss, die Hüfte war komplett deformiert. Der behandelnde Arzt überwies Johnny Pätzold umgehend ins Klinikum St. Georg zu Dr. Andreas Gosse. „Besonders jüngere Patienten profitieren von entsprechend minimalinvasiven Operationsverfahren, da sie deutlich schneller die volle Funktion und Belastbarkeit wieder erreichen. Somit können sie, so wie Herr Pätzold, bereits nach kurzer Zeit wieder vollumfänglich ihrer Tätigkeit nachgehen. Zudem ist das Operationsverfahren mit entsprechend kleinen Implantaten deutlich knochensparender. Dies bringt erhebliche Vorteile bei noch zu erwartenden Implantatwechsel-Operationen“, so der Abteilungsleiter der Orthopädie.
Der Eingriff verlief problemlos, bereits nach einer Woche konnte Johnny Pätzold das Krankenhaus völlig schmerzfrei verlassen, nach nur fünf Wochen konnte der Tischlermeister wieder in seiner Werkstatt arbeiten. „Ich habe mich im St. Georg sehr wohl gefühlt. Sowohl Ärzte als auch Schwestern waren immer sehr freundlich und haben sich Zeit für jeden Patienten genommen. So verflog die Zeit recht schnell“, resümiert der 54-Jährige.
Hintergrund
In Deutschland werden jährlich über 400.000 künstliche Gelenke implantiert. Die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) soll eine qualitativ hochwertige Durchführung solcher Eingriffe sicherstellen. Das Verfahren ist seit Oktober 2012 bundesweit freigegeben.